Fashion Boutique

/cf Straßen und Gassen

Das leises Geräusch der Glocke, die an der Tür der Boutique hing, ertönte, als Jay und ich in den kleinen Laden traten. Es war eine kleine Boutique, mit nur einzelnen Kleidern sowie andere Kleidungsstücke. Noch nie war ich in so einer Boutique gewesen, aber ich fühlte mich hier irgendwie wohl, was vielleicht daran lag, dass hier alles ganz schön bequem aussah. Für welche Frau oder welches Mädchen waren Läden, wo es Kleidung gab, denn nicht bequem?!
Erst lächelnd sah ich mich um, bevor eine kleine kurzhaarige Frau auf uns zu kam und und fragte, ob sie helfen konnte. Nur knapp erklärte ich ihr, dass ich das Kleid im Schaufenster anprobieren wollte. Nachdem die Verkäuferin mir das Kleid dann reichte, nickte Jay in Richtung Umkleide. Ich war mir etwas unsicher... irgendwie... warum wusste ich auch nicht. Ich würde jetzt ein Kleid anprobieren, dass ich höchstwahrscheinlich nicht kaufen würde, wie sehr es mir auch gefiel. Innerlich seufzend schnappte ich mir Jays Arm, in der anderen hielt ich das Kleid, und lief mit ihm rüber zu den Umkleiden.
"Bin gleich zurück.", sagte ich Jay dann, gab ihm meine Tasche und verschwand mit dem Kleid in der kleinen Umkleide. Jetzt musste Jay warten, wohl oder übel. Bei dem Gedanken grinste ich etwas, drehte mich zum Spiegel um und legte etwas den Kopf schief. Dann sah ich das Kleid an, hielt es auf Armlänge vor mir. Bevor ich es dann vorsichtig anzog, um nichts kaputt zu machen, sah ich ganz kurz in den Spiegel.
Es dauerte nicht lange, als ich das Kleid an hatte und mich betrachtete. Ich drehte mich einmal und musste lächeln, bevor ich meine Hand kurz über den zarten Stoff des Kleides gleiten ließ. Ich wollte mir den Preis gar nicht ansehen... Wieder seufzte ich innerlich und schloss nur einen Augenblick die Augen, bevor ich mich umdrehte und aus der Umkleide trat, damit ich Jay das Kleid präsentieren konnte...

Hailey drückte mir ihre Tasche in die Hand und verschwand in der Umkleide. Hätte diese kleine Boutiquenbesitzerin nicht ihre Augen ständig auf mich gerichtet gehabt, wäre ich augeblicklich zu Hailey in die Umkleide geschlichen. Ich spürte wie sie mich musterte. Noch nie so nen heißen Kerl gesehen, was? Ich lehnte mich lässig gegen einen der Kleiderständer und wartet darauf, dass meine Süße wieder aus der Kabine kam. Es dauerte nicht lange, da schob sie den dunkelblauen Vorhang auf, der bis eben noch den Blick auf Haileys umwerfenden Körper versperrte. Sie strahlte mich an und drehte sich einmal vor mir. Ein tiefes "Mmhhh" entfuhr mir, was schon fast wie ein leises Knurren klang. Ich grinste schief. "Sexy." war alles was ich dazu sagen konnte. Dann drehte ich mich zur Verkäuferin und hielt ihr meine Kreditkarte hin. "Möchtest dus gleich anlassen Baby, oder soll die nette Dame das Kleid einpacken?" fragte ich Hailey, sah jedoch immer noch zu der, jetzt etwas erstaunt guckenden Verkäuferin.

Ich musste lächeln, als Jay meinte, es sei sexy. Dann drehte er sich zur Verkäuferin und reichte ihr eine Karte, was wahrscheinlich seine Kreditkarte war. Ich... staunte schon etwas. Ich wollte nicht wissen, wie viel das Kleid kostete.
"Ähm... Jay... du... ich... das ist doch viel zu teuer...?!" Irgendwie wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Das Kleid war wirklich toll. Es traf perfekt meinen Geschmack, aber ich wusste nicht, ob ich das annehmen konnte. Jay kannte mich doch erst seit heute, wie... das war wirklich komisch...
Ich strich mir kurz mit der einen Hand über den Unterarm und sah abwechselnd zu Jay und der Verkäuferin. Nur ganz kurz sah ich an mir herab und ließ, wie vorher in der Umkleide schon, eine Hand über den Stoff gleiten. Wirklich, es war ein tolles Kleid.
Ganz leicht lächelte ich und sah wieder auf. Warum tat Jay das? Das Kleid war bestimmt, nein... höchstwahrscheinlich, teuer. Aber es war schön. Ich wusste nicht, was ich jetzt besser finden sollte. Fragend und etwas ratlos sah ich Jay an.

Ich drehte mich wieder zu Hailey, die jetzt etwas verwirrt vor sich hinstotterte. Ich lächelte sie an. "Schon ok Baby, lass das mal meine Sorge sein." Ich wusste nicht wieviel dieses Kleid kostete, was mir auch ehrlich gesagt total egal war. Ich hatte schließlich genug Geld, wieso es dann nicht für so eine bezaubernde Person ausgeben? Ich warf noch einmal einen Blick zur Verkäuferin, die ebenso irritiert dreinblickte und immer wieder zwischen Hailey und mir hin und herschaute. Ich nickte ihr bestimmend zu und sie verschwand hinter der Kasse. Dann ging ich auf die heiße Braut im roten Kleid zu und legte meine Hände an ihre Hüften. Ich zog sie leicht zu mir und sah in ihre wunderschönen Augen. "Das Kleid ist wie für dich gemacht, es wäre eine Schande, wenn irgendeine Andere dieses Kleid tragen würde." In der Tat, sie sah umwerfend darin aus. Am liebsten hätte ich sie sofort wieder vernascht, jetzt und hier. Eine Umkleide wäre schließlich vorhanden gewesen, doch ich riss mich zusammen und grinste nur frech, aber zufrieden in mich hinein. Auch auf meinen Lippen bildete sich wie immer ein Grinsen. Ich beugte mich vor und küsste sie kurz. Dann sah ich sie wieder an. "Du hast mir meine Frage noch gar nicht beantwortet."

Ich war etwas verwirrt, aber Jays Lächeln machte alles wieder besser. Irgendwie hat er es mir wirklich angetan. Noch nie hatte ich ein Kleid für jemanden anprobiert, nur weil er gesagt hatte, ich sollte es anprobieren. Sonst wäre ich einfach weitergegangen, aber irgendwie war alles anders mit Jay. Auch wenn wir dreimal hintereinander Sex hatten... na und? Ich musste jetzt auch etwas lächeln, aber ich biss mir auf meine Unterlippe, als die Verkäuferin hinter der Kasse verschwand. Ich merkte gar nicht, wie Jay auf mich zu kam, sah ich dann aber an, als er seine Hände an meine Hüften legte und mich leicht an sich zog. Sofort verirrte ich mich wieder in seinen Augen, wie immer.
Jays Kompliment ließ mich nur leicht erröten und ich musste leicht verlegen kichern, das aber nur ganz leise. Ich hoffte, das Kleid war nicht zu sehr teuer, denn ich wusste, dass ich Jay nicht ausreden konnte, das Kleid zu kaufen. Er hätte es mir zu meinem Geburtstag schenken können, ging mir durch den Kopf, aber er wusste ja nicht, dass ich schon bald Geburtstag hatte.
Jay beugte sich zu mir und küsste mich kurz, bevor er mich wieder ansah. "Du hast mir meine Frage noch gar nicht beantwortet.", sagte er. Ich legte den Kopf etwas schief und sah ihn fragend an. Ich musste sowas von verwirrt wirken. "Welche Frage?", fragte ich ihn und lachte kurz leise über mich selbst.

Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und grinste. "Na, ob du das Kleid anbehalten möchtest, oder ob die nette Dame..." Bei diesen Worten musste ich kurz Lachen. "...es einpacken soll." Die besagte nette Dame, kam wieder zu uns und gab mir meine Karte zurück. Dann sah sie uns fragend an. Sie schien wohl ebenfalls auf eine Entscheidung von Hailey zu warten, zumindest machte es den Anschein, als wüsste sie gerade nicht, was sie tun sollte. Irgendwie nervte sie mich mit ihrem Blick und ich verdrehte innerlich die Augen. 'Haben sie sonst nichts zu tun?' hätte ich sie am Liebsten gefragt, doch irgendwie verkniff ich mir das. Verdammt, mein Benehmen war wirklich vorbildlich in Haileys Gegenwart.

Die Verkäuferin kam wieder zurück, nachdem Jay mir gesagt hatte, was seine Frage gewesen war. Ich lachte leise und strich ihm nur ganz kurz über seinen Oberkörper. "Naja, das musst du mir sagen. Soll ich es anbehalten oder es einpacken lassen?", gab ich ihm eine Gegenfrage. Dann legte ich den Kopf schief und lächelte Jay an. Ich sah zu der Verkäuferin, die jetzt wohl oder übel warten musste, bis wir uns geeinigt hatten. Das gehörte schließlich zu ihrem Job dazu. Innerlich grinste ich und sah dann wieder zu meinem Jay.
Jays Augen ließen mich wieder innerlich seufzen. Irgendwie hatte ich ein total komisches Gefühl, den ganzen Tag schon, seit ich mit Jay unterwegs war. Ich rückte Jays Shirt zurecht und sah ihn wieder an, während ich wartete, dass er meine Frage beantwortete.

Hailey übergab mir die Entscheidung, was mich mal wieder grinsen ließ, denn die Entscheidung war wirklich leicht. Sie zupfte an meinem Shirt und als sie fertig war, drehte ich mich zur Verkäuferin um. "Sie lässt es gleich an." Ich ließ Hailey wieder los und gab ihr ihre Tasche zurück, die ich bis jetzt gehalten hatte. Sie verschwand erneut in der Umkleide um ihre Klamotten zu holen. Ich hörte, wie sie in ihrer Tasche kramte und kurz darauf hörte ich, wie sie auf ihrem Handy herumtippte. Ich schnaubte kurz amüsiert, sie schrieb ihrem Freund wohl wieder eine Sms. Ich fragte mich, wie ihre Freundschaft zu diesem Typen wohl aussah. Die kurzhaarige Tante, kam mit einer Tüte für Haileys Kleidung an und wieder musterte sie mich. Ich war ernsthaft genervt von ihr, auch wenn ich diese Blicke gewohnt war und meistens auch genoß, doch irgendwie hatte sie etwas an sich, was mich nervte. Endlich kam Hailey aus der Umkleide und die Boutiquenbesitzerin verstaute alles in der Tüte, die ich dann ganz gentlemanlike an mich nahm. "Warte." sagte ich bevor wir den Laden verließen und beugte mich ganz nah zu Hailey. Ich sah ihr in die Augen und unsere Lippen berührten sich fast, so nah war ich ihr. Ich griff um sie herum und zupfte gekonnt das Preisschild ab. Dann hielt ich es der wieder etwas irritiert aussehenden Verkäuferin hin. "Das brauchen wir nicht." Ich öffnete die Tür und verließ dann nach Hailey den Laden.

tbc - Straßen/Gassen

Jay entschied, dass ich das Kleid gleich an behielt. sofort musste ich darauf etwas grinsen. Jay ließ mich los und gab mir meine Tasche zurück und sofort verschwand ich wieder in der Umkleide. Bevor ich aber meine Sachen nahm fiel mir ein, dass Vinnie bestimmt schon wieder geschrieben hatte. Ich biss mir auf die Unterlippe. Warum musste er auch gerade heute wollen, dass ich zu ihm kam?! Innerlich seufzte ich und sah kurz über meine Schulter. Ich kramte in meiner Tasche und holte mein Handy heraus, um Vinnie eine SMS zu schreiben. Es tat mir leid, heute mal nicht Zeit für ihn zu haben, aber sonst hatte ich immer Zeit für ihn, also war eine Ausnahme erlaubt. Ob es öfters diese Ausnahmen gab? Hm...?!
Wie wild tippte ich auf meinem Handy herum, bis ich die SMs endlich absendete. Dafür, dass ich bloß meine Sachen holen brauchte, dauerte das etwas länger, aber... was solls...
Leise hörbar atmete ich aus und steckte mein Handy wieder zurück in die Tasche. Dann nahm ich meine Sachen und trat aus der Kabine heraus. Die Verkäuferin hatte eine Tüte 'vorbereitet' und verstaute all meine Sachen in der Tüte. Die Tüte nahm Jay dann. Als er sich dann zu mir beugte und unsere Lippen sich fast berührten, musste ich lächeln, jedoch wollte Jay bloß das Preisschildchen von dem Kleid entfernen. Ich schloss nur ganz kurz die Augen und grinste, doch dann sah ich Jay wieder an. Es war etwas peinlich, dass ich das Schild vergessen hatte, aber ein Glück hat Jay daran gedacht.
Somit trat ich vor Jay aus der Boutique und Jay nach mir.

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